Mal wieder zu heftig gefeiert und es ist zu viel Alkohol im Spiel gewesen? Dann können wir am nächsten Morgen ganz gewiss den ungeliebten Kater begrüßen, der bekanntlich pochende Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel mit sich bringt. Aber das alles lässt sich mit ein wenig Vorbereitung abschwächen oder gar ganz vermeiden.
Wie kann ich einen Kater vermeiden?
Natürlich wäre es ratsam, ganz auf den Alkohol zu verzichten oder nur geringe Mengen zu trinken. Aber da sich das nicht immer vermeiden lässt und eine Party schnell in ein wahres Trinkgelage ausufern kann, geben wir euch hier ein paar Tipps, damit ihr am „Day After“ nicht allzu heftig in den Seilen hängt:
Tipp 1: Nie mit leerem Magen feiern
Bevor ihr auf eine Party oder sonstige Festlichkeit loszieht, solltet ihr euch eine gute Grundlage für die durchzechte Nacht schaffen. Am besten bietet sich hier eine ausgiebige, fettreiche Mahlzeit an, die die Aufnahme des Alkohols ins Blut verzögert. So lässt sich vermeiden, dass der Alkoholspiegel schnell in die Höhe prescht.
Tipp 2: Vortrinken
Damit ist selbstverständlich nicht gemeint, dass man schon vor der Party zu Bier, Sekt oder Wein greifen sollte. Lieber sollte man vorher zwei-drei Gläser Mineralwasser oder Fruchtschorle trinken und damit den Magen füllen. Auch auf diese Weise wird die Aufnahme des Alkohols ins Blut hinausgezögert.
Tipp 3: Knabbereien zwischendurch
Während der Feier sollten zwischendurch immer wieder Erdnüsse, Salzbrezeln oder Salzstangen geknabbert werden. Auch sie verhindern den schnellen Anstieg des Alkoholspiegels und füllen, durch ihren Salzgehalt, den Elektrolytpegel wieder auf.
Tipp 4: Nicht durcheinander trinken
Am besten bei einer Alkoholsorte bleiben, denn Bier, Schnaps, Wein und andere Spirituosen vertragen sich einfach nicht miteinander und sorgen für einen schönen dicken Schädel am „Day after“.
Tipp 5: Alkohol und Wasser im Wechsel trinken
Alkohol entzieht dem Körper rasch Flüssigkeit und lässt das Blut dickflüssig werden. Da ist der Kater schon vorprogrammiert. Es hat sich deshalb bewährt, zwischendurch immer mal wieder ein Glas Stilles Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten. Kohlensäurehaltige Getränke sollten jedoch vermieden werden, denn die Kohlensäure reizt den Magen, was der Alkohol ohnehin schon tut.
Tipp 6: Auf Nikotin verzichten
Am besten raucht man nicht, wenn man trinkt. Das Nikotin in Zigaretten und Zigarren verringert zwar die Alkoholaufnahme des Blutes, allerdings hat man dadurch auch das Gefühl, noch mehr trinken zu können. Da ist der Kater am nächsten Morgen vorprogrammiert.
Tipp 7: Finger weg von zuckerhaltigen alkoholischen Getränken
Viele Getränke enthalten eine Mixtur aus Alkohol und reichlich Zucker. Auch wenn Punsch, Glühwein und andere alkoholische Mischgetränke manchem besonders gut schmecken, weil sie „laufen wie Wasser“, ist hier besondere Vorsicht geboten. Der hohe Zuckeranteil hindert den Acetaldehyd-Abbau im Körper. Dieses wird also in den Zellen angereichert und sorgt so für leichte Vergiftungssymptome und den mächtigen Brummschädel am nächsten Morgen. Acetaldehyd ist ein Zwischenprodukt, das beim Abbau von Ethanol (welches in vielen Spirituosen enthalten ist) im menschlichen Körper entsteht.
Tipp 8: Bei Verdacht vorbeugend Schmerzmittel nehmen
Endlich zu Hause angekommen und reif für das Bett? Falls ihr den Verdacht habt, dass ihr am Folgetag mit einem pochenden Schädel aufwachen werdet, trinkt vorm Zubettgehen unbedingt noch ein großes Glas Stilles Mineralwasser und nehmt, falls sich bereits leichte Kopfschmerzen ankündigen, vorbeugend eine Schmerztablette ein.
Trotz aller Vorsorge mit Kater aufgewacht?
Den Alkoholgehalt im Blut kann man mit keinem Hausmittel bekämpfen, er baut sich von selbst über einen längeren Zeitraum ab. Da muss man durch. Aber gegen das flaue Gefühl im Magen, das Schwindelgefühl und das Hämmern im Kopf kann man was tun.
Hier ein paar hilfreiche Tipps, wie ihr die Nachwirkungen lindern könnt:
Tipp 1: Salzhaltige Speisen essen
Da der konsumierte Alkohol dem Körper neben Flüssigkeit auch viele Mineralien entzogen hat, sollte man als Katerfrühstück Salziges und Saures bevorzugen. Mit Rollmops, sauer eingelegten Gewürzgurken oder einer heißen Brühe liegt man da genau richtig, um gegen die unliebsamen Begleiterscheinungen der durchzechten Nacht anzukämpfen.
Trinken, trinken, trinken…
aber auf keinem Fall Alkohol mit Alkohol bekämpfen.
Um den Flüssigkeitshaushalt wieder auf ein ordentliches Niveau zu bringen, eignen sich vor allem Fruchtsaftschorlen und Mineralwasser. Auch vitaminreiche Drinks wie Orangensaft und Multivitaminsäfte, in kleinen Schlucken getrunken, kurbeln die Körperfunktionen wieder an und lassen die negativen Nebenwirkungen der Feier schnell verschwinden.
Rezept-Tipp für einen Anti-Kater-Drink:
Saft einer Zitrone in ein ½-Liter-Glas ausdrücken
1 ½ EL Zucker
1 TL Salz
1 kleiner Schuss Fruchtsirup (damit es nicht so sauer schmeckt)
Gut verrühren!
Das Glas mit kohlesäurearmem Mineralwasser auffüllen.
Den Drink am besten in einem Zug austrinken, eine Stunde hinlegen und ruhen. Danach sollte es euch wieder besser gehen.
Was tun gegen die Übelkeit?
Wenn der Magen verrücktspielt und sich Übelkeit breit macht, sollen Apfelstücke helfen. Der Duft der aufgeschnittenen Äpfel soll sogar den Brechreiz mindern. Auch ein Ingwer- oder Kamillentee hilft gegen das Unwohlsein. Wenn das Gegessene einfach nicht drin bleiben will, und man sich übergeben muss, sollte man es mit trockenen Brotscheiben, Salzgebäck oder Zwieback versuchen.
Tipp 1: Kein Kaffeegenuss
Kaffee sollte man am Morgen danach besser nicht trinken. Im Prinzip hat er dieselbe Wirkung wie Alkohol, denn er dehydriert den Körper. Wer gar nicht verzichten kann, sollte entweder zu koffeinfreiem Kaffee greifen oder lieber etwas weniger Kaffeepulver verwenden und sich ein Glas Wasser zum heißen Getränk gönnen.
Tipp 2: Raus an die Luft
Frische Luft wirkt Wunder. Am besten also zieht man die Haustüre hinter sich zu und macht einen ausgedehnten Spaziergang im Freien. Wer sich zum Spazieren zu matt fühlt, sollte wenigstens die Fenster weit öffnen und auf diese Weise für Frischluftzufuhr sorgen.